Im neugestalteten Foyer des Museums am Dom fand 09. März 2024 die Preisverleihung des ersten Kunstkubus-Preises und die Würdigung der Finalisten statt.
Mit dem „Kunstkubus-Preis“ zeichnet die Künstlergruppe erstmalig ein Werk aus, das in der Saison 2023 gezeigt wurde. Diese Auszeichnung soll das innovativste Konzept würdigen, welches zeitgenössische Kunst mittels des Kunstleeren Raums in den öffentlichen Raum transportiert hat. Mit in der Jury saßen Dr. Jürgen Emmert, Leiter des Museums am Dom, sowie Dr. Marlene Lauter, ehemalige Direktorin des Museums am Kulturspeicher, die die insgesamt 24 Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet haben. Nach insgesamt drei Sichtungen und Diskussionsrunden konnte ein Preisträger bzw. eine Preisträgerin gekürt werden. Insgesamt kamen sechs Künstlerinnen und Künstler in die letzte Runde.
Die Kriterien für die Auswahl: Wie gut passt das Werk in den Kunstleeren Raum und an den Ort? Hat der Künstler das Werk extra für den Kubus und mit wieviel Aufwand gefertigt? Wie relevant und aktuell ist das Werk? Wie viel neue Ideen/Techniken/Perspektiven stecken in dem Werk? War der Künstler/in vor Ort und gab es einen Dialog?
Der erste Kunstkubus-Preis ging an die Wahlberliner Künstlerin Saskia Reis. Die gebürtige Aschaffenburgerin überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit „Dreams in Germany“, für die sie die zwei jungen Geflüchteten Bahara und Bilal über einen längeren Zeitraum begleitete und proträtierte. Die daraus entstandenen überdimensionalen Scherenschnitte stellte sie Mitte November im Kunstleeren Raum aus.
Die Shortlist der KünstlerInnen und Künstler:
Frank Dimitri Etienne_Installation: Vergiss-Mein-Nicht
Wicky Reindl_Installation: Invasion No.5
Eva Warmuth und Annette Roggatz_Performance: Wachstum – ein stetiges Mehr?
Pablo Mesa Capella_Objekt „mein Krieg dein Krieg…“
Oktavio Floreal_Installation