Jutesäcke auf dem Dachboden.
Der Duft nach staubiger Erde.
Jahrzehnte darin erhalten.
E R I N N E R U N G E N 2
Erdschicht an den Händen.
Weich, staubig, trocken, rissig,
eine zweite Haut.
Draußen gemeinsam,
gebückt und auf Knien,
die Kartoffeln von der Erde in den Korb.
Vom Korb in den Sack.
Der Duft der Erde
für immer mit der Frucht und dem Sack verbunden.
Den Kartoffelsack, beschriftet mit dem einstigen Inhalt
dem Düngemittel,
stellt niemand in Frage.
Die Säcke aufgestellt in einer Reihe,
die Linie erfasst
die Größe des Feldes.
Mit Presspendeln verschnürt,
stehen sie bereit für den Transport.
Auf der Fuhre – wir Kinder stolz oben auf.
Auf dem Dorffest,
in den Sack schlüpfen,
um die Wette hüpfen.
Mit dem Duft vom Staub der Sommererde
das Getreide auf den Wagen laden,
auf den Dachboden, das Korn im Sack.
Was bleibt?
Verbunden mit der Ernte,
der Sack als Symbol, als Träger, als Geschichte,
als unverwüstliches, als zukunftsweisendes Material.
Und jede Menge E R I N N E R U N G E N.