Was, wenn wir uns blind machen,
weil wir zu viele Bilder auf einmal nicht mehr ertragen?
Was, wenn wir uns taub stellen,
weil wir nicht mehr zuhören können?
Was, wenn wir verstummen,
weil wir die Flut der Medien nicht mehr ertragen?
Was, wenn wir süchtig werden
nach unaufhaltsamen Konsum?
Was, wenn wir erlahmen,
weil wir keine Luft mehr zum Atmen haben?
In der Reduktion gibt es Platz zum Keimen.
Neues kann wachsen.
Was, wenn wir uns Zeit nehmen zum genauen Betrachten
und die Schönheit entdecken?
Was, wenn wir beim Zuhören spannende Geschichten erfahren,
die uns näher zueinander bringen?
Was, wenn wir miteinander reden
ohne gestört und abgelenkt zu sein?
Was, wenn wir spüren,
was wir wirklich brauchen?
Was, wenn wir tief Luft holen
und ins Handeln kommen?
Zeit für Hören und Sehen
eine Einladung
zum SEHEN und Betrachten, zum HÖREN, und Zuhören
Fotos: Mechthild Hart, Gabriele Kunkel